Legasthenie/LRS

Bei einer Legasthenie weist der Betroffene Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechtschreiben auf. Es ist wichtig zu betonen, dass Legasthenie nicht mit mangelnder Intelligenz zu tun hat oder mit mangelndem Interesse am Lernen verbunden ist.

Kinder mit Legasthenie können Schwierigkeiten haben, Buchstaben zu erkennen, Wörter zu verstehen und Sätze zu schreiben. Das Lesen und Schreiben kann für sie mühsam sein, und sie können langsamer sein als ihre Klassenkamerad*innen.

LRS ist von einer Legasthenie zu unterscheiden. Sie wird durch bestimmte Lebensereignisse (Scheidung der Eltern, Krankheiten, Todesfälle nahestehender Personen,…) hervorgerufen und auch „erworbene Legasthenie“ genannt.

Es handelt sich um eine temporäre Problematik. Neben dem pädagogisch-didaktischen sollte auch ein psychologisches und/oder physiologisches Gutachten erstellt werden.

Legasthenie kann sich negativ auf die schulischen Leistungen auswirken. Kinder mit Legasthenie und LRS können beim Lernen, Lesen und Schreiben große Schwierigkeiten haben.

• Anamnese
• Lese-Rechtschreibtests: dazu werden standardisierte Tests verwendet
• Spezielle Software zur Feststellung von Problemen bei der Aufmerksamkeit und den Sinneswahrnehmungen
• Nach der Feststellung, ob es sich um eine Legasthenie oder LRS handelt, wird das individuelle Training geplant.
• Für Kinder im Kindergartenalter stehen andere Möglichkeiten der Testung zur Verfügung (Sinneswahrnehmungstests), da diese noch nicht Lesen und Schreiben erlernt haben.

• Aufmerksamkeitsübungen
• Schulung der Sinneswahrnehmungen (optisch, akustisch, Raumwahrnehmung)
• Symptome (Fehler beim Schreiben, Rechtschreiben und Lesen)

Anders als bei einer Nachhilfestunde wird beim Training an all diesen Bereichen gearbeitet.
Trainiert wird 1-3 mal pro Woche, je eine Stunde, individuell auf das Kind abgestimmt.
Bei den Symptomübungen wird an den Fehlern beim Lesen und Schreiben gearbeitet.